veröffentlicht am 22.7.23 im "Abendblatt"
Sehr geehrte Damen und Herren,
"Kriegsbewegt, friedenserstarrt", zum Artikel von Matthias Iken im Abendblatt v. 15.7.23
Werden wirklich auch "unsere", die westlichen Werte verteidigt bei der militärischen Unterstützung der Ukraine?
Fassungslos macht mich die kritiklose Akzeptanz der US-Sendung weltweit geächteter Streubomen an die Ukraine von Seiten der deutschen Regierung, bis hin zum Bundespräsidenten. Die Ächtung von Streubomben hatte sogar letzterer unterschrieben. Dies ist ein Verrat an den Werten, für die die deutsche Regierung vorgibt, die Ukraine zu unterstützen. Es ist unehrlich und führt die westlichen Werte und all die von vielen Regierungen mühsam errungenen Vereinbarungen zur Sicherheit von Menschenleben ad absurdum.Es ist höchste Zeit für einen Aufschrei von allen um Deeskalation bemühten Initiativen, von JournalistInnen, und von nicht einfach weiter mit dem Strom schwimmenden RegierungsvertreterInnen, um wieder glaubwürdig für die Werte in unserem Land einzutreten.
Bin ich selbst schon zu resigniert bei dieser eskalierenden Entwicklung bezüglich des Kriegs in der Ukraine, dass meine Stimme auf dem Weg zu einem Aufschrei verblasst, weil sie kein Gehör mehr findet?
Ohne die Kommentare von Herrn Iken suche ich eine kritische Orientierung in dieser hochkritischen Situation vergeblich. Warum nicht einmal solch Thema auf der Frontseite? Für jede und jeden sichtbar und lesbar? Eine aufrüttelnde Stimme! Und bitter notwendig.
Mit freundlichen Grüssen, Sabine Förster