Donnerstag, 2. Januar 2025

Scharfe Kritik an verheerender Rüstungsexport

Wie in jedem Jahr hat die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) am 18. Dezember 2024 einen umfassenden Rüstungsexportbericht veröffentlicht, der unter anderem die deutschen Exportgenehmigungen des Jahres 2023 auflistet und einordnet. Aus Deutschland wurden 2024 Waffen und Rüstungsgüter im Wert von deutlich über 13 Milliarden Euro exportiert. Der größte Teil davon ging an Länder außerhalb von EU und NATO.  Die GKKE setzt sich in ihrem diesjährigen Rüstungsexportbericht intensiv mit den deutschen Rüstungsexporten nach Israel und in den Nahen Osten auseinander.

Mittwoch, 1. Januar 2025

SIPRI Bericht: Die Welt rüstet auf - und Waffenproduzenten machen gute Geschäfte.

Neue Daten des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI zeigen, dass die Umsätze der Waffenproduzenten im Jahr 2023 gewachsen sind - zusammengenommen um 4,2 Prozent. Die größten Treiber der gestiegenen Nachfrage waren im vergangenen Jahr die Kriege in Gaza und der Ukraine und Chinas erhöhte Ausgaben für Rüstungsgüter. Die beiden russischen Rüstungskonzerne in der SIPRI-Liste verbuchten den Forschern zufolge ein Umsatzwachstum von satten 40 Prozent. Israelische Unternehmen verzeichneten vor dem Hintergrund des Kriegs in Gaza Umsatzrekorde. Auch bei europäischen Waffenherstellern war die Auftragslage gut.

Wer mehr erfahren möchte, kann einen Bericht von tagesschau.de in Deutsch lesen. 

Der detaillierte Bericht kann auf der Webseite von SIPRI gelesen werden. 

Jahresplanung und Mahnwache am 8. Januar 2025

Am 8. Januar treffen wir Frauen in Schwarz uns nach unserer Mahnwache im Gemeindehaus der St. Petri Kirche (3. Stock) . Dieses Treffen wird ungefähr 1 1/2 Stunden dauern. 

Unsere Mahnwache ist am Mittwoch, 8. Januar um 16.30 Uhr am Ida Ehre Platz, Mönckebergstraße, Hamburg.

Wir blicken mit Zuversicht auf 2025

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Preise für Friedensinitiativen - World Future Council

Das World Future Council verleiht regelmäßig Preise, den "World Future Policy Award". Der diesjährige World Future Policy Award würdigte innovative und wirksame friedenspolitische Maßnahmen für heutige und künftige Generationen.

"Unsere Weltgemeinschaft braucht dringend kreative und integrative politische Lösungen auf allen Ebenen, um Konflikte zu lösen, Kriege zu verhindern und eine Kultur des Friedens zu fördern. Die gute Nachricht ist, dass es diese Strategien gibt!"

Mehr darüber kann hier (World Future Policy Award) gelesen werden.

Auch Kanadas Feministische International Hilfspolitik hat diesen Preis gewonnen:

Dienstag, 3. Dezember 2024

Solidarität mit den politischen Gefangenen in Belarus

Gemeinsam für die Freiheit

https://100xsolidaritaet.de/briefe-an-gefangene/

Rund 1300 Menschen sind in Belarus in Haft, weil sie sich friedlich für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eingesetzt haben. Wir fordern die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen – und rufen zur hundertfachen Solidarität auf!

Schicken Sie einen Brief, zeigen Sie Gesicht oder helfen Sie mit einer Spende

Wie geht das? Besuchen Sie die Webseite www.100xsolidaritaet.de 

Dort sind Fotos von Gefangenen, einige sitzen schon seit über 3 Jahren. Alle müssen fürchten, in Vergessenheit zu geraten. Deshalb ist es von großer Bedeutung, wenn diese Menschen Post aus dem Ausland erhalten. 

Die Briefe sind schon formuliert und adressiert, müssen nur gedruckt und dementsprechend ergänzt und signiert werden.

Donnerstag, 28. November 2024

Mahnwache am Mittwoch 4 Dezember 2024

Unsere nächste Mahnwache ist am 4. Dezember um 16.30 Uhr am Ida Ehre Platz, Mönckebergstraße, Hamburg.

Davor treffen wir uns im Café in der Rathauspassage ab 15.30 Uhr. 

MENSCHENRECHTE gelten für FRAUEN und MÄNNER

KEINE GEWALT GEGEN FRAUEN UND MÄDCHEN

Jedes Jahr zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember, dem Internationen Tag der Menschenrechte, wird versucht, das Ausmaß dieser Realität deutlich zu machen.

Gewalt an Frauen gehört weltweit zu den schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen und bleibt eine allgegenwärtige Herausforderung.

Verhindern Traumata Frieden?

Frankfurter Rundschau vom 18.08.2024

https://www.fr.de/politik/verhindern-traumata-frieden-93248852.html

„Die Menschen  in Palästina  und Israel sollten die Möglichkeit bekommen, eine Vision von einem Leben in Sicherheit und Frieden zu entwerfen,“ unterstreicht Irene Weinz, Senior Expertin im Team Frieden der Robert Bosch Stiftung und verantwortlich für Förderung im Nahen und Mittleren Osten.

(…)

In Israel und Palästina sind der Angriff des 7. Oktober 2023 wie auch der darauffolgende Gaza-Krieg herausstechende Ereignisse, die sowohl einzelne Menschen als auch ganze Bevölkerungsgruppen traumatisiert haben. Diese kollektiven Traumata addieren sich zu den traumatischen Erfahrungen, die die Geschichte beider Bevölkerungsgruppen und der Region prägen:

420 000 Überlebende des Holocaust fanden bis 1951 eine Heimat in Israel und machten damit ein Viertel der Gesamtbevölkerung des 1948 gegründeten Staats aus. Im selben Jahr wurden während der Nakba circa 750 000 Palästinenser:innen aus ihrer bisherigen Heimat vertrieben, etwa 80 Prozent der damals auf israelischem Staatsgebiet lebenden palästinensischen Bevölkerung. ….

Die für den Bundeshaushalt 2025 vorgesehenen massiven Einschnitte in der Förderung von Friedensarbeit sind das falsche Signal. Friedensaktivitäten und Begegnungen auf lokaler Ebene sind die Basis dafür, dass Frieden trotz erfahrener Traumata auch dauerhaft möglich wird.