Montag, 30. Juni 2025

Krieg ist das Schlimmste, was es auf der Welt gibt

(Artikel aus Pressenza, 29.6.2025)

Krieg ist das Schlimmste, was es auf der Welt gibt. Es ist das verrückteste Verhalten, das Menschen an den Tag legen können. Das zerstörerischste. Das traumatischste. Das am wenigsten nachhaltige. Das für das Gedeihen der Menschheit am wenigsten förderliche. Die Samstagskolumne.

von  Caitlin Johnstone

All das, was wir am meisten fürchten, wird in einem vom Krieg verwüsteten Land zur Normalität. Tod. Schmerz. Leid. Vergewaltigung. Chaos. Unsicherheit. Der Verlust geliebter Menschen. Der Verlust des Zuhauses. Der Verlust von Gliedmassen. Ein Leben in Angst. Angegriffen zu werden. Hirnschäden davonzutragen. Vor unmögliche Entscheidungen gestellt zu werden. All das, wovor wir uns in Horrorfilmen fürchten, wird zu einer Realität, der es kein Entkommen gibt.

Mahnwache am 2. Juli 2025

Mahnwache gegen Krieg und Gewalt

am 2. Juli 2025

ab 16.30 Uhr

Ida Ehre Platz, Mönckebergstr. Hamburg  

Kriegstüchtig werden?

Im Jahr 2024 wurden 2.203 minderjährige Soldatinnen und Soldaten in der Bundeswehr eingestellt, so viele wie nie zuvor. 

Verbunden damit ist eine zunehmende Werbung fürs Militär bei Minderjährigen, zum Beispiel mit personalisierten Postkarten, bei der Jugendmesse „You“ oder der „Gamescom“ (Computerspielmesse), in sozialen Medien und mit teuren YouTube-Serien. 

Beides verstößt gegen die Kinderrechte der Vereinten Nationen (UN), worauf der UN Kinderrechtsausschuss und die Kinderkommission des Bundestags seit langem hinweisen.

Daten des Verteidigungsministeriums belegen, dass minderjährige Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr regelmäßig Opfer von sexueller Gewalt (in 2023: 15), Unfällen (in 2023: 35) und psychischer Erkrankungen werden.

Dienstag, 3. Juni 2025

Eine Stimme aus Israel, Artikel von Gideon Levy

Deutschlands Versklavung durch seine Vergangenheit hat es viel zu lange zum Thema Gaza schweigen lassen

Gideon Levy ist ein israelischer Journalist und Mitglied des Herausgeberkreises der Tageszeitung Haaretz.  2. Juni 1953 (Alter 72), lebt in Tel Aviv-Jaffa, Israel.

Es ist an der Zeit, dass Deutschland sich mit den Opfern solidarisiert, dass es sich von den Fesseln der Vergangenheit befreit, die es von den Lehren des Holocaust entfremden. Deutschland kann nicht länger untätig bleiben und sich mit lauwarmen Verurteilungen begnügen. Angesichts der schrecklichen Situation in Gaza ist dies Schweigen, ein schändliches Schweigen Deutschlands.

Englisches Original: https://www.haaretz.com/opinion/2025-05-29/ty-article-opinion/.premium/germanys-enslavement-to-its-past-kept-it-silent-on-gaza-for-far-too-long/00000197-1830-d0e9-abd7-3db0ec550000?gift=48a288470f43418eaa8e551278ceb2bc

Deutschland hat die Erinnerung an den Holocaust und seine Lehren verraten. Ein Land, das es als seine höchste Aufgabe ansah, nicht zu vergessen, hat vergessen. Ein Land, das sich selbst sagte, dass es niemals schweigen würde, hat geschwiegen. Ein Land, das einst sagte: „Nie wieder“, und jetzt: „Wieder“, mit Waffen, mit Geld, mit Schweigen. Es gibt kein Land, das besser als Deutschland darin sein sollte, „ekelhafte Vorgänge zu erkennen“. Jeder Deutsche weiß viel mehr über sie als Yair Golan. Hier in Israel sind sie in vollem Gange, doch Deutschland hat sie noch nicht als das erkannt, was sie sind. Es ist erst vor kurzem aufgewacht, zu spät und zu wenig wirksam.

Mittwoch, 21. Mai 2025

Mahnwache von Hamburgasyl am 19 Juni

Einladung von Hamburgasyl zur 20-jährigen Jubiläums-Mahnwache vor der Ausländerbehörde in der Hammer Straße am Donnerstag, 19. Juni 2025, 10-12 Uhr.

Mahnwache gegen Abschiebung in Solidarität mit Geflüchteten

Hamburgasyl tritt ein für ein sicheres Bleiberecht, weil
– alle Menschen die gleiche Würde haben,
– Frauen und Männer gleiche Rechte haben,
– niemand wegen ihrer/seiner Herkunft, Religion, Sprache benachteiligt werden darf,
– niemand wegen ihrer/seiner sexuellen Orientierung diskriminiert werden darf,
– Menschen in sozialer Verantwortung selbst über ihr Leben bestimmen sollen

Menschenrechte gelten für Alle - Mahnwache im Juni

Die nächste Mahnwache findet am Mittwoch dem 4. Juni ab 16:30 Uhr statt am Ida Ehre Platz (Mönckebergstraße)
 
Wir treffen uns vorher im Café der Rathauspassage ab 15:30 Uhr

Asylrecht und rechtstaatliche Grundsätze verteidigen

Wir stehen ein für eine gerechte, solidarische und sichere Zukunft für Alle

Weltweites Bemühen um Frieden und Gerechtigkeit schließt auch den humanen Umgang mit Geflüchtete ein

Jahr für Jahr ein neuer trauriger Rekord: Weltweit waren Ende 2024 mehr als 122 Millionen Menschen durch Gewalt, Konflikte und die Auswirkungen des Klimawandels vertrieben. Erst vor zwei Jahren hatte die Weltflüchtlingszahl die 100-Millionen-Marke überschritten. Nicht nur die Kriege und Konflikte in der Ukraine, im Gaza-Streifen und im Libanon, sondern vor allem die medial kaum beachteten Konflikte im Sudan, der Demokratischen Republik Kongo und in Myanmar trieben die Zahlen in die Höhe.

Dienstag, 20. Mai 2025

Ruf zum Frieden - ohne Waffen - christlich bergründet

Friedensfähig statt kriegstüchtig

1. Mai bis 3. Mai 2025 - am Rand des Dt. Ev. Kirchentags in Hannover

Ökumenisches Friedenszentrum - Aufruf zum Gewaltverzicht

Deutschland ist in die Kriege in der Ukraine und in Israel/Palästina aktiv involviert.
Es muss alles dafür getan werden, dass die Waffen schweigen und jeweils an einer zukünftigen Friedensordnung gearbeitet wird.

Friedensruf an die deutsche Öffentlichkeit, Friedenssynode Hannover, 1. Mai 2025

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ lautet die Lehre daraus. Jetzt ist erneut von „Kriegstüchtigkeit“ die Rede. Jesus Christus aber sagt: „Selig sind, die Frieden stiften“. Die aktuellen Kriege sind für uns eine Mahnung zur Umkehr. Gottes Wort ruft uns, friedensfähig zu werden.

1. Du sollst nicht töten! (2. Mose 20,13)

Das Tötungsverbot gilt auch angesichts von Krieg und Gewalt. In jedem getöteten Menschen stirbt ein Ebenbild Gottes. Wir können keine Waffen auf andere Menschen richten, weil wir „damit die Waffen auf Christus selbst richteten“ (Dietrich Bonhoeffer).

Mahnwache 1. Mai Kirchentag

Frauen in Schwarz Hannover und Hamburg                        

Schwerter zu Pflugscharen

friedensfähig statt  kriegs-t(s)üchti

- Mutig - ohne Waffen
- stark - ohne Gewalt   
- beherzt –für alles, was lebt

Mutig

In der internationalen Politik bedeutet die Stärke des einen stets die Bedrohung des anderen. Die Aufrüstung der einen Seite zur Abwehr von Bedrohungen und Verteidigung verunsichert die andere Seite, die sich ihrerseits bedroht sieht und ebenfalls zum Zweck der Verteidigung aufrüstet. Was defensiv gemeint ist, wird als offensiv wahrgenommen.