Posts mit dem Label Palästina werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Palästina werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 3. Juni 2025

Eine Stimme aus Israel, Artikel von Gideon Levy

Deutschlands Versklavung durch seine Vergangenheit hat es viel zu lange zum Thema Gaza schweigen lassen

Gideon Levy ist ein israelischer Journalist und Mitglied des Herausgeberkreises der Tageszeitung Haaretz.  2. Juni 1953 (Alter 72), lebt in Tel Aviv-Jaffa, Israel.

Es ist an der Zeit, dass Deutschland sich mit den Opfern solidarisiert, dass es sich von den Fesseln der Vergangenheit befreit, die es von den Lehren des Holocaust entfremden. Deutschland kann nicht länger untätig bleiben und sich mit lauwarmen Verurteilungen begnügen. Angesichts der schrecklichen Situation in Gaza ist dies Schweigen, ein schändliches Schweigen Deutschlands.

Englisches Original: https://www.haaretz.com/opinion/2025-05-29/ty-article-opinion/.premium/germanys-enslavement-to-its-past-kept-it-silent-on-gaza-for-far-too-long/00000197-1830-d0e9-abd7-3db0ec550000?gift=48a288470f43418eaa8e551278ceb2bc

Deutschland hat die Erinnerung an den Holocaust und seine Lehren verraten. Ein Land, das es als seine höchste Aufgabe ansah, nicht zu vergessen, hat vergessen. Ein Land, das sich selbst sagte, dass es niemals schweigen würde, hat geschwiegen. Ein Land, das einst sagte: „Nie wieder“, und jetzt: „Wieder“, mit Waffen, mit Geld, mit Schweigen. Es gibt kein Land, das besser als Deutschland darin sein sollte, „ekelhafte Vorgänge zu erkennen“. Jeder Deutsche weiß viel mehr über sie als Yair Golan. Hier in Israel sind sie in vollem Gange, doch Deutschland hat sie noch nicht als das erkannt, was sie sind. Es ist erst vor kurzem aufgewacht, zu spät und zu wenig wirksam.

Donnerstag, 28. November 2024

Verhindern Traumata Frieden?

Frankfurter Rundschau vom 18.08.2024

https://www.fr.de/politik/verhindern-traumata-frieden-93248852.html

„Die Menschen  in Palästina  und Israel sollten die Möglichkeit bekommen, eine Vision von einem Leben in Sicherheit und Frieden zu entwerfen,“ unterstreicht Irene Weinz, Senior Expertin im Team Frieden der Robert Bosch Stiftung und verantwortlich für Förderung im Nahen und Mittleren Osten.

(…)

In Israel und Palästina sind der Angriff des 7. Oktober 2023 wie auch der darauffolgende Gaza-Krieg herausstechende Ereignisse, die sowohl einzelne Menschen als auch ganze Bevölkerungsgruppen traumatisiert haben. Diese kollektiven Traumata addieren sich zu den traumatischen Erfahrungen, die die Geschichte beider Bevölkerungsgruppen und der Region prägen:

420 000 Überlebende des Holocaust fanden bis 1951 eine Heimat in Israel und machten damit ein Viertel der Gesamtbevölkerung des 1948 gegründeten Staats aus. Im selben Jahr wurden während der Nakba circa 750 000 Palästinenser:innen aus ihrer bisherigen Heimat vertrieben, etwa 80 Prozent der damals auf israelischem Staatsgebiet lebenden palästinensischen Bevölkerung. ….

Die für den Bundeshaushalt 2025 vorgesehenen massiven Einschnitte in der Förderung von Friedensarbeit sind das falsche Signal. Friedensaktivitäten und Begegnungen auf lokaler Ebene sind die Basis dafür, dass Frieden trotz erfahrener Traumata auch dauerhaft möglich wird.

Mittwoch, 26. Juni 2024

Israel- Palästina

Zur Information und Einladung

Gespräch mit den Combatants for Peace, Osama Iliwat und Rotem Levin aus Palästina und Israel

Vom Krieg zur gemeinsamen Befreiung – ein israelisch-palästinensischer Dialog
Montag, den 1. Juli 2024 um 18 Uhr
Universität Hamburg | Fakultät für Erziehungswissenschaft |
Anna-Siemsen-Hörsaal | Von-Melle-Park 8 | 20146 Hamburg

Veranstalter*innen sind das Referat für Internationale Studierende im AStA der Uni Hamburg, Brot & Rosen, verschiedene kritische Fachschaftsinitiativen und das Referat Friedensbildung im Ökumenewerk der Nordkirche.

Montag, 1. Januar 2024

Erste Mahnwache im Jahr 2024

Unsere erste Mahnwache im neuen Jahr findet am 3. Januar um 16.30h statt am Ida-Ehre-Platz, Mönckebergstraße. 

Danach treffen wir uns zu einer Planung des Jahres. 

Wir wünschen ein friedensreiches Jahr 2024.

Unser Thema für diese Mahnwache ist die Inspiration durch die Frauen in Schwarz in Israel  / Palästina. 

Mittwoch, 11. Oktober 2023

Deeskalation jetzt!

Wir sind entsetzt über die durch nichts zu rechtfertigende Gewalt des Terrors gegen Menschen sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten. Beide Seiten sollen die Gewalt und die Tötungen sofort beenden, die Geiseln sind  freizulassen. Der Nahost-Konflikt ist durch die Spirale aus Gewalt, Rache, Terror und Krieg nicht zu lösen. Ein friedliches Zusammenleben rückt durch jede aggressive Handlung in immer weitere Ferne.